Informationen
Informationen der Filder-Apotheke Degerloch in Stuttgart - Degerloch
Allergien
Jeder Vierte leidet in irgendeiner Form an Allergien. Sie treten als juckende Hautausschläge, tränende Augen, Niesreiz, Schnupfen, Probleme bei der Atmung oder der Verdauung und vieles mehr auf. Mit dem ersten Pollenflug beginnt auch wieder die Heuschnupfenzeit...
In den letzten Jahren hat die Wahrscheinlichkeit an einer Allergie zu leiden stark zugenommen. Oft denkt man bei verschiedenen Symptomen nicht ursächlich an eine Allergie.
Eine Blutprobe gibt darüber Aufschluss, ob Sie oder Ihr Kind die Neigung zur Allergie in sich tragen. Ihr Arzt erkennt, ob Pollen, Tierhaare, Lebensmittel, Hausstaub oder sonstige Stoffe Auslöser dafür sind.
Die Beantwortung folgender Fragen helfen Ihnen, Allergien frühzeitig zu erkennen.
Je häufiger Sie die nachfolgenden Fragen mit "JA" beantworten, desto größer ist Ihr Allergie-Risiko. Sprechen Sie in diesem Fall unbedingt mit dem Arzt Ihres Vertrauens:
· Hatten Sie jemals juckende oder stark gerötete Hautauschläge?
· Verspüren Sie nach dem Essen Juckreiz im Mund, Magen-, Darmkrämpfe, Blähungen oder Durchfall?
· Spürten Sie jemals ein Pfeifen, Brummen oder Engegefühl im Brustkorb?
· Stellt sich während des Tages oder in Ruhephasen Kurzatmigkeit ein?
· Werden Sie morgens von Niesattacken, Hustenreiz oder verstopfter Nase und verklebten Augen geplagt?
· Löst die Nähe von Tieren bei Ihnen Augenjucken, rinnende Nase, Hautreizungen oder Kurzatmigkeit aus?
· Reagieren Sie auf Bienen- oder Wespenstiche mit starker Schwellung, Ausschlägen, Kreislauf- oder Atemproblemen?
· Beobachten Sie nach der Einnahme von Medikamenten einen Ausschlag oder Schwellungen?
· Leiden Sie unter Unverträglichkeit beim Tragen von Modeschmuck, Piercings etc.?
Im Falle einer Allergie helfen Antiallergika, die die überschießende Reaktion des Körpers abfangen. Auch zahlreiche homöopathische Arzneimittel lindern die Beschwerden und steigern somit die Lebensqualität im Alltag der Allergiker. Eine unbehandelte Allergie verstärkt sich, wenn man den Auslöser nicht meiden kann.
Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne.
Arzneimittel
Was sind Importarzneimittel?
Ein Importarzneimittel ist...
· ...immer in Deutschland zugelassen. Das heißt es unterliegt denselben Kontrollen wie jedes Originalarzneimittel auch.
· ...entweder im Ausland hergestellt und nach Deutschland importiert worden oder in Deutschland für die Verwendung im Ausland hergestellt und dann aus dem Ausland wieder zurückgeführt worden.
· ...in vielen Fällen preiswerter als das deutsche Original-Arzneimittel. (Dafür sorgen u.a. die unterschiedlichen europäischen Gesundheitssysteme und Steuergesetze).
· ...durch die Apotheken schwerer zu beschaffen. Deshalb kann es vorkommen, dass Ihr Medikament nicht sofort lieferbar ist.
· ...häufig anders verpackt als das Originalpräparat. Auch kann die Farbe und Form, sogar der Name vom deutschen Original abweichen.
· ...immer mit einem Beipackzettel in deutscher Sprache versehen.
· ...immer durch Ihren Apotheker ordentlich geprüft.
Aus vielen Gründen würden wir Ihnen gerne das Original-Arzneimittel geben - aber wir dürfen es nicht immer.
Ihre Krankenversicherung und geltende Gesetze räumen Ihnen als gesetzlich versicherter Patient darüber hinaus keine Möglichkeit ein, durch Sonderzahlungen o.ä. diese Vorschriften zu umgehen.
© Landesapothekerverband Baden-Würtemberg e.v.
Venen
Venen sind für den Rücktransport des Blutes von den Gefäßen zum Herz zuständig.
In der Venenwand befinden befindet sich eine Muskelschicht, die sich zusammenziehen kann. Sie heißt Venentonus. Durch das Zusammenziehen dieser Muskelschicht verkleinert sich der Durchmesser des Blutgefäßes und das Blut fließt schneller. Dies wird automatisch über die Nervenreize geregelt. Z.B. beim Wechsel vom Liegen ins Stehen oder aber auch durch Kälte.
In den Venen gibt es in regelmäßigen Abständen so genannte Venenklappen. Diese wirken wie Ventile, die das sauerstoffarme Blut zum Herzen lenken und den Rückstrom verhindern, auch bei erhöhtem Druck. Das klappt allerdings nur bei intakten Venen. Bei Venen, die der Dauerbelastung nicht mehr standhalten, passiert folgendes: Das Blut sackt immer wieder in die untere "Venenetage" zurück. Die Folge: Die Venenwände werden auf Dauer überdehnt und erschlaffen. Das Blut staut sich in den Beinen.
Entlang dem Bein und an der Fußsohle sind so genannte Muskelpumpen. Sie sorgen dafür, dass bei Bewegung Druck auf die Venen ausgeübt wird. Dadurch wird das Blut in Richtung Herz gedrückt. Hierbei ist besonders die Wadenmuskulatur wichtig: Sie leistet die Hauptarbeit für den Blutfluss in den Venen.
Aber diese Muskeln können nur dann gut funktionieren, wenn sie trainiert werden. Es ist wichtig sich so viel wie möglich zu bewegen, denn damit kann man Krampfadern vorbeugen. Diese sehen nicht nur unschön aus, sondern können letztendlich zu einem offenem Bein führen.
Tipps:
· Das Bein hochlegen; das Blut kann so aus den Beinen besser abfließen.
· Richtig Sitzen; die Beine sollten beim Sitzen nicht übereinander geschlagen werden, da dies den Blutrückfluss in den Venen behindert ; Folge: die Beine schwellen schneller an.
· Gesunde Schuhe tragen; je höher der Absatz der Schuhe, umso schlechter der Blutrückfluss zum Herz. Ab sieben Zentimeter Absatzhöhe hört die Muskelpumpe in Wade und Fußsohle auf zu arbeiten. Daher lieber flache Schuhe tragen. Barfuss laufen trainiert die Muskelpumpe, da der Fuß intensiver abgerollt wird.
· Keine enge Kleidung; enge Gürtel, einschnürende Strümpfe und enge Hosen blockieren den Blutrückfluss .
· Hitze meiden; durch Wärme erweitern sich die Venen; bei gesunden Menschen verengen sich die Venen nach einer anschließenden kalten Dusche, jedoch bei kranken Personen reagieren die Venen nicht so schnell und es kann auf Dauer zu Schwellungen im Gewebe kommen.
· Kaltes Duschen; Kälte verengt die Blutgefäße und dadurch fließt das Blut schneller zurück. Daher morgens und abends eine kalte Dusche für die Waden.
· Übergewicht abbauen; Jedes Kilo zuviel belastet die Venen. Eine geregelte Verdauung ist sehr wichtig. Bei Verstopfung wird durch das starke Pressen ein Druck auf die Venen ausgeübt.
· Sport treiben; gute Bewegungsarten um die Muskelpumpen in den Beinen zu trainieren sind Gehen, Wandern, Radfahren, Skilanglauf, Tanzen, Golf, Gymnastik und Reiten. Ungünstige Sportarten sind Tennis, Squash, Fuß-, Hand-, Volleyball, Krafttraining. Sportarten, bei denen im Bauchraum ein Druck entsteht sind ebenfalls schlecht für die Venen z.B. Gewichtheben.
Ernährung und Schwangerschaft
Grundsätzlich sollte man viel frisches Obst und Gemüse, komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Milchprodukte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (z.B. kaltgepresste Pflanzenöle, fetter Seefisch) essen, verteilt auf 5-6 kleine Mahlzeiten. Mindestens 2 Liter Flüssigkeit sollten getrunken werden. Alkohol und Nikotin sind absolut tabu!
Nicht empfehlenswert sind Rohmilchprodukte (z.B. Schimmelkäse) und rohes Fleisch (z.B. Salami).
Größerer Bedarf besteht vor allem an:
Folsäure 0,4 – 0,8mg
Jod 200 µg pro Tag
Eisen 50 – 100 mg pro Tag (vor allem in der 2. Hälfte der Schwangerschaft)
Calcium 1000 – 2000 mg pro Tag
Magnesium 400 – 600 mg pro Tag
· zu 1.Folsäure ist für das Zellwachstum und –differenzierung wichtig, damit keine Missbildungen entstehen bzw. Fehlgeburten. Folsäure sollte daher schon vor der Schwangerschaft eingenommen werden. Folsäuremangel kann durch Einnahme der Pille verursacht werden. Der Mangel kann bis zu ½ Jahr nach Absetzen der Pille andauern.
· zu 2. Jodmangel vermindert die Fruchtbarkeit, beim Säugling führt er zu Kröpfen, sowie zu Störungen körperlicher und geistiger Entwicklung. Extreme Unterversorgung erhöht die Gefahr von Früh- und Totgeburten.
· zu 3. Eisen wird zum Sauerstofftransport und zur Blutbildung benötigt. Eine Anämie (Blutarmut) in der Schwangerschaft erhöht die Gefahr von Frühgeburten und reduziertem Geburtsgewicht. Die Einnahme sollte mindestens 1 Stunde vor dem Essen erfolgen, am besten mit Vitamin C zusammen.
· zu 4.Calcium ist notwendig für das Knochenwachstum des ungeborenen Kindes und der Vorbeugung der Osteoporose der Mutter. Außerdem senkt Calcium etwas den Blutdruck und beugt Schwangerschaftskomplikationen vor.
· zu 5.Der Bedarf an Calcium ist in der Schwangerschaft deutlich erhöht. Bei einem Mangel ist das Risiko der Früh- und Fehlgeburten erhöht. Die Aufnahme von Magnesium ist bewährt zur Vorbeugung vorzeitiger Wehen, Bluthochdruck, Wadenkrämpfen, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen.